Alpine Bergwelt vom Feinsten! Auf 920 Meter ü.N. liegt Arthurs Pass Village – der Ausgangsort für zahlreiche Wanderungen in die Southern Alps.
In Sachen Tramping und Trekking hat der Arthur’s Pass National Park so einiges zu bieten. Im kleinen Village, das unter anderem aus ein/zwei Hostels, einem Café und einer Polizeistation besteht, kann man sich auf mehrtägige Wanderungen ins Hinterland vorbereiten. Wer, statt in der YHA-Herberge ein Bett zu beziehen lieber im zugehörigen Garten sein Zelt aufschlagen möchte, kann das gerne machen. Die Atmosphäre in der YHA ist sehr locker und angenehm. Man trifft viele Gleichgesinnte und eventuell findet sich auch ein Partner für eine Tour.
Mein Tipp: Die Wanderung zur Barker Hut (Foto oben). Sie geht über 3 Tage zuerst hinauf zum „Avalanche Peak“. Der Anstieg hier hoch hat’s wirklich in sich. Oben angekommen hat man eine hervorragende Sicht in alle Richtungen. Wer sich den hohen Anstieg zum „Avalanche Peak“ sparen möchte, der kann auch die No.73 auf Höhe des Waimakairi Rivers“ rechts abbiegen, um von dort aus Fluss aufwärts zu laufen. Vom Avalanche Peak geht es über ein Geröllfeld runter zur „Crow Hut“. Eine lange Hose, eventuell sogar Stutzen sind hier sehr von Vorteil. Nur so kann man die Schlidderpartie hinunter genießen. Die „Crow Hut“ ist sehr einfach aber auf der Wiese davor kann man bei entsprechendem Wetter sich herrlich sonnen.
Am nächsten Tag folgt man dann dem größer werdenden Bach hinunter ins Tal. Dort geht es rechts weiter in die Richtung aus der die zahlreichen Arme des Waimakarira River strömen. Bis hier benötigt man ca. 1,5 Std. Bis zur „Carrington Hut“ sind es gut 2,5 Std. flussaufwärts. Die Hütte ist mit 36 Betten recht groß. Entweder man bleibt die Nacht hier oder man geht direkt weiter zur Barker Hut. Für den Anstieg braucht es noch einmal gut 2,5 – 3 Stunden. Der Anstieg ist auch hier recht steil. Als ich vor einigen Jahren diese Tour unternommen hatte, war ich der einzige Wanderer für die Nacht auf der Hütte. Gesellschaft hatte ich dennoch. Denn drei neugierige 3 Keas trieben im Bereich der Hütte „ihr Unwesen“.
An diese Begegnung, bei der ich die Intelligenz dieser Papageienart und ihren Spieltrieb kennenlernen und bewundern durfte, werde ich noch mein ganzen Leben lang denken. Ich hielt den Wanderstock in die Höhe und die Vögel kamen zirkusgleich angeflogen, um mir auf dem Stock entgegenzukrabbeln. Meine Schnürsenkel wurden genauso unter die Lupe genommen wie die Fototasche, die ich allerdings sicher festhielt. Inmitten dieser atemberaubenden Bergkulisse zählt dieses Naturerlebnis sicherlich zu den schönsten, die ich auf meinen zahlreichen Reisen erfahren durfte. Für mich ein Sehnsuchtsort.
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