Anders als etwa auf der Halbinsel Reykjanes, ist im Südosten Islands der kalte Hauch des Vatnajökulls, der größten Eismasse Europas, allgegenwärtig. Der Vatnajökull prägt das Gesicht dieser Region, in der sich Gletscherzungen seit tausenden von Jahren ihren Weg bis fast ans Meer bahnen, was auf diesen Breitengraden tatsächlich einzigartig ist. Und natürlich wurde und wird der Südosten von Vulkanen geprägt, wie etwa den Laki-Kratern, die zuletzt Ende des 18. Jahrhunderts ausbrachen.
Jökulsárlón ist mit 248 Metern der tiefste See Islands. Ständig nachschiebende Eismassen, die bis auf den Grund des Sees reichen, haben den See ausgegraben und in seiner Tiefe erweitert. Die Gletscherlagune ist ein echtes Highlight, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
Mein persönliches Highlight in Island: der Skaftafell Nationalpark. Der direkte Kontrast von bläulich schimmernden Gletscherzungen zum satten Grün von Almen und Wäldern, die Island auch einmal von einer ganz andere, ja fast lieblichen Seite zeigen, verleiht diesem Ort eine Anziehungskraft, der man sich nur sehr schwer entziehen kann.
Ein mit Allradantrieb ausgestatteter Wagen, in meinem Fall war es ein Hyundai Tuscon, ist keinesfalls ein Garant dafür, Lakagigar zu erreichen. Um die F 206 komplett zu meistern, braucht es eines Fahrzeugs, mit dem man auch tiefere Gewässer durchqueren kann.