Das Hochtemperaturgebiet Hverarönd am Fuße des Vulkans Námafjall zählt zu den bekanntesten seiner Art in Island. Fumarole, Solfatare und Schlammlöcher überziehen das Gebiet, in dem es, wie üblich in solchen Fällen, zwar übel nach Schwefelgasen riecht, dessen olfaktorischen „Reize“ jedoch um ein vielfaches von den visuellen überdeckt wird.
Der Gipfel des Námafjall (482 m) ist über einen Pfad erreichbar, der zum Teil sehr rutschig ist. Von hier oben hat man einen guten Blick auf die Myvatn– und Krafla-Region.
Die aufsteigenden Dampfsäulen des Hochtemperaturgebiets sind schon aus einigen Kilometern Entfernung zu sehen. Gase und Wasserdampf pressen sich mit so einem Druck durch das Gestein, dass dabei ein dröhnendes Geräusch entsteht. Auf keinen Fall sollte man mit der Hand testen, ob der Dampf heiß ist. Er ist heiß!
In den frühen Morgenstunden, gleich nach Sonnenaufgang hat man Hverarönd für sich alleine. Zum Mittag hin drängen sich die Reisebusse auf dem Parkplatz und die Menschen zwischen den Schlammlöchern und Fumarolen. Kein Bus, der hier nicht Halt machen würde. Zu eindrucksvoll ist, was der Vulkanismus hier hat entstehen lassen. Und wer weiß, vielleicht schießt hier ja in ein paar Jahren Lava in die Höhe.
… und noch eins: Nicht ohne Schuh-Schutz (gibt es zu kaufen) in den braunen Sand gehen! Ätzende Wirkung.