Mallorca mal anders – ursprünglich und abseits vom Touristenstrom

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Mallorca weitaus mehr zu bieten hat als Ballermann, Cala Ratjada und Menschenmassen, siehe mein Bericht „5 Tage auf dem GR 221 quer durch die Serra de Tramuntana“. Heute möchte einen weiteren Tipp geben, wie man die Insel abseits der lauten und vollen Touristenzentren neu entdecken kann.

Mallorca kann man auch anders als es die meisten Touristen machen bereisen und genießen. Selbst in Zeiten großer Touristenströme gibt es genügend Möglichkeiten, abgelegene Buchten und kleine Fischerdörfer zu besuchen, die ihre Ursprünglichkeit und ihren Charme bewahrt haben. Diese verteilen sich auf mehr als 500 km Küstenlinie. Zwei Beispiele im Osten und Westen der Insel:

Wie von einem anderen Stern – die Marmorbucht

Anzeige

Ganz im Südosten Mallorcas befindet sich die sogenannte Marmorbucht, klein und einsam mit ihrem knapp 50m langen Sandstrand. Ihn auf dem Landweg zu erreichen, erfordert schon einige Anstrengung, denn es sind gut 5km zu Fuß auf einem Pfad zurückzulegen. Für den Weg sollte man in jedem Fall ausreichend Wasser mitnehmen. Und gute Schuhe tragen, Flipflops oder Sandalen sind erst am Ziel geeignet. Der Lohn besteht in Abgeschiedenheit und Ruhe. Vom allgemeinen Trubel bleibt man dort verschont.

Banyalbufar – Wein und Meer

In die Hänge der Sierra de Tramuntana zum Meer hin gebaut liegt das Fischerdorf mit dem komplizierten Namen. Er soll „im Meer eingebettet“ bedeuten. Um Banyalbufar wird außerdem Wein angebaut, der Malvasia. Von den terrassierten Rebenhängen aus geht der Blick direkt aufs Meer an der Westküste Mallorcas. Ein solche Kombination von Fischerei und Weinanbau macht den Besuch des Dorfes besonders reizvoll. Das ist schon etwas Mühe bei der Anreise wert. Zusätzlich verfügt der Ort noch über einige wenig frequentierte Badebuchten, die wie die Marmorbucht nur per Fußmarsch zu erkunden sind.

Das nicht-touristische Mallorca entdecken – warum nicht vom Wasser aus

Neben der Cala des Marmols und Banyalbufar warten noch weitere wunderbare Buchten und Dörfer auf entdeckungslustige Reisende. Per Straße und zu Fuß erreicht man diese Spots nur mit einigem Aufwand. Da liegt es nahe, aufs Boot auszuweichen. Dafür spricht auch die oft große Hitze bis 40°C in der Sommersaison. Auf einer Yacht, einem Segel- oder Motorboot lässt es sich an solchen Tagen bestens aushalten. Je nach Vorlieben und Portemonnaie kann man aus einem vielfältigen Angebot wählen. Vielleicht einen Tag lang das Meer und den Sonnenuntergang an Bord eines Katamarans genießen. Oder ein Boot als Zuhause für eine ganze Woche wählen und ganz nach Laune zum Baden ankern und in malerischen Häfen anlegen.

Das perfekte Urlaubsboot finden

Auf einer Insel wie Mallorca gehört das Boot einfach dazu. Kein Problem also, genau das Passende für die eigenen Bedürfnisse im Urlaub zu finden. So kann man bereits von zuhause aus anschauen, welche Yacht in Frage kommt. Wer keinen Segelschein oder Bootsführerschein besitzt, kein Problem. Für Ausflüge auf dem Meer werden diese nämlich nicht benötigt. Es gibt Boote, die man ohne Führerschein nutzen kann. Alternativ kann man natürlich auch ein Boot mit Skipper mieten. Da die Kosten je nach Größe und Ausstattung stark variieren können, empfiehlt sich vor der Buchung die Einholung eines persönlichen Kostenvoranschlags.

Schreibe einen Kommentar