Klettern, Canyoning, Rafting: spannender Urlaub im alpinen Raum

Wer in den Alpen Urlaub macht, kann sich beim Wandern und Natur genießen erholen. Aber warum sich nicht auch im Urlaub sportlich betätigen? Die bergige Gegend lädt geradezu dazu ein, aktiv zu werden. Dabei kann man vor allem aufs Klettern setzen – aber eben nicht nur.

Alpinklettern

Schon seit vielen Jahrhunderten werden Berge professionell bestiegen und auch Freizeitbergsteiger haben das Klettern für sich entdeckt. Seit den 1980ern gibt es das alpine Sportklettern, dessen Entwicklung durch eine immer höhere Qualität der Ausrüstung und steigende Leistungen begünstigt wurde.

Ziel ist es, beim Erreichen eines Berggipfels die Leistungsgrenze immer weiter zu erhöhen. Dabei überwinden die Kletterer mit mehreren Seilen Felswände oder Pfeiler. Regelmäßig werden dafür Zwischensicherungen angelegt. Hierfür gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Wird frei geklettert, werden die Sicherungsgeräte nur zur Sicherung selbst genutzt und nicht, um die Strecke zu bewältigen. Bei einer technischen Klettertour dürfen alle Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Soll die Tour „clean“ sein, werden keine Spuren hinterlassen, sprich: Alle Haken & Co. werden auf dem Rückweg entfernt. Wer „Free-Solo“ unterwegs ist, verzichtet komplett auf Sicherungen.

Canyoning

Eine Schlucht hinab – nur in der Anfangszeit auch hinauf – geht es beim Canyoning. Seltener wird es auch als Schluchteln oder Schluchtenwandern bezeichnet. Der Erlebnissport ist bereits seit Ende des vergangenen Jahrtausends in mediterranen Regionen wie Spanien oder Südfrankreich bekannt. Wenige Jahre später schwappte die Welle auch in den nordalpinen Bereich über. In den USA wird der Sport ebenfalls ausgeübt, dort unter der leicht abweichenden Bezeichnung Canyoneering.

Dabei kommen die unterschiedlichsten Techniken und auch Hilfsmittel zum Einsatz. Je nach Streckenabschnitt klettern oder seilen sich die Teilnehmer ab. Man kann aber auch springen oder rutschen. Manche Abschnitte werden schwimmend überwunden oder man muss sogar tauchen. Wichtig ist vor allem für Anfänger, dass sie mit einem erfahrenen Guide etwa von den Canyonauten unterwegs sind, der ihnen zeigt, wie sie vorgehen müssen. Auch für im hochalpinen Bereich erfahrene Kletterer ist dies wichtig, da die Techniken oft deutlich anders sind. Es kann sogar gefährlich sein, diese eins zu eins zu übertragen.

Rafting

Wer sich gerne im wilden Wasser tummeln möchte – und auch davon gibt es im Allgäu genug –, für den könnte Rafting genau der richtige Sport sein. Das Wildwasserbootfahren hat sich in Mitteleuropa seit den 1980er-Jahren etabliert. In einer Gruppe (häufig sind vier bis zwölf Personen gemeinsam unterwegs, es gibt aber auch Boote für bis zu 16 Sportler) begibt man sich in einem Schlauchboot, das auch als Raft bezeichnet wird, einen schnell fließenden Fluss hinab. Dabei ist die Schwierigkeit meist deutlich höher als bei einer normalen Flussfahrt, etwa in einem Kanu. Genau wie beim Canyoning sind mehrtägige Touren möglich. Es gibt eigene Vereine für diesen Sport, aber auch spezielle Angebote für Hobbysportler. Es werden aber sogar eigene Wettkämpfe angeboten.

Fazit

Im alpinen Bereich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich im Urlaub sportlich zu betätigen und seine Grenzen zu überwinden. Vor allem wer das nasse Element liebt, kommt besonders bei Canyoning oder beim Rafting auf seine Kosten. Ein spannendes Freizeitabenteuer erwartet die Teilnehmer auf jeden Fall!

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