Wikipedia sieht für den Begriff „Slot Canyon“ folgende Definition vor: „Enge, durch fließendes Wasser geschaffene Schlucht.“ Mit einarmigen Banditen und Spielautomaten hat „Slot“ also nichts zu tun. Mit Blick auf den Peek-a-Boo Canyon oder den Spooky Canyon sollte man betonen: diese Schluchten sind wahrlich supereng!
Die Enge nimmt einen sprichwörtlich gefangen. Ein ungewöhnliches bis dato unbekanntes Raumgefühl. Der größte Reiz, den solche Schluchten bieten, ist sicherlich das einzigartige Lichtspiel, das inmitten des rotbraun gefärbten Sandsteins dargeboten wird.
Im Antelope Canyon, ein schmaler, gewundener Slot Canyon in Navajo-Land im Nordosten Arizonas, bin ich mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen durch die Schlucht getaumelt. Hier wird man zum Hans-guck-in-die-Luft. Der Antelope Canyon, bis zu 44 m tief und 400 m lange, ist bekannt für seine reichen Rottöne und wellenförmigen Felsformationen, die durch Jahrhunderte des Wasserschnitzens und der Winderosion entstanden sind.
Der Canyon ist in zwei Abschnitte unterteilt: den oberen und den unteren Antelope Canyon. Der obere Canyon ist breiter und heller, während der untere Canyon enger und dunkler ist. Beide Abschnitte bieten spektakuläre Fotomotive für Besucher und sind ein beliebtes Reiseziel für Natur- und Fotografie-Enthusiasten aus der ganzen Welt.
Keine Frage – der Antelope Canyon ist stark kommerzialisiert. Zudem ist der Canyon sicherlich der meistfotografierte Slot Canyon, den es gibt. Beides allerdings aus gutem Grund. Ich wollte es mit eigenen Augen sehen, und bin mit wunderbaren Eindrücken zurückgekehrt.
Wanderungen
Name des Canyons | Gehzeit |
Antelope Canyon | 1,5 Std. |
Cottonwood Narrows | ca. 1,5 Std. |
Dry Fork inkl. Peek-a-Boo und Spooky Canyon | ca. 4 Std. |