Kapverdisches Archipel – Wanderparadies für Outdoor-Enthusiasten

Die Kapverdischen Inseln, gelegen im Atlantik vor der afrikanischen Küste, bieten Wanderfreunden eine faszinierende Naturkulisse und vielfältige Outdoor-Erlebnisse. Diese Inselgruppe, auch bekannt als das „grüne Kap“, zeichnet sich durch ihre abwechslungsreichen Landschaften aus, die von flachen Wüstenlandschaften bis hin zu imposanten Vulkanbergen reichen.

Für Naturliebhaber und Outdoor-Enthusiasten bieten die Kapverden eine breite Palette an Wanderungen, die sowohl erfahrene Wanderer als auch Einsteiger ansprechen. Die bergigen Inseln Santo Antão, São Nicolau und Fogo sind besonders beliebt für Wanderungen, da sie eine beeindruckende Kombination aus atemberaubenden Ausblicken, malerischen Tälern und unberührter Natur bieten. Entdecke die Naturwunder der Kapverden beim Wandern

Die Insel Santo Antão ist ein Paradies für Wanderer mit seiner üppigen Vegetation und dramatischen Felsformationen. Eine der schönsten Strecken ist die Ribeira Grande-Wanderung, die durch Täler und entlang von Küstenpfaden führt. Auf São Nicolau erwartet Wanderer die spektakuläre Felsformation rund um den Vulkan Topo. Die Wanderung auf den Vulkan Fogo ermöglicht nicht nur einen Blick in den aktiven Krater, sondern auch eine beeindruckende Panoramaaussicht.

Die Kultur der Kapverden ist ebenso reich wie ihre Natur. Die einheimische Bevölkerung ist freundlich und gastfreundlich, und es lohnt sich, mit den Einheimischen in Kontakt zu treten, um mehr über ihre Lebensweise und Traditionen zu erfahren. Die Musik, besonders der Morna und der Funaná, spiegelt die Seele der Inseln wider. Kleine Dörfer, in denen das Leben im Einklang mit der Natur verläuft, bieten Einblicke in das traditionelle Leben der Inselbewohner.

Die kulinarische Szene auf den Kapverdischen Inseln ist geprägt von frischen Meeresfrüchten, tropischen Früchten und landestypischen Gerichten. Cachupa, ein Eintopfgericht aus Mais, Bohnen, Gemüse und Fleisch oder Fisch, ist ein Nationalgericht und ein Muss für Besucher, die die lokale Küche erleben möchten. Die entspannte Atmosphäre der lokalen Restaurants und Märkte ermöglicht es den Reisenden, die authentische kapverdische Küche zu genießen.

Beim Wandern auf den Kapverden sollte man die notwendige Ausrüstung mitbringen, da einige Strecken anspruchsvoll sein können. Wasser, Sonnenschutzmittel und angemessene Schuhe sind unverzichtbar, um die Wanderungen sicher und angenehm zu gestalten. Die Wetterbedingungen können je nach Insel variieren, daher ist es ratsam, sich vorab über das lokale Klima zu informieren und die Wanderrouten entsprechend anzupassen.

Insgesamt bieten die Kapverdischen Inseln eine einzigartige Gelegenheit, die Natur und Outdoor-Erlebnisse in einer unberührten Umgebung zu genießen. Die Vielfalt der Landschaften, die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen, die kulturellen Einblicke und die kulinarischen Genüsse machen diese Inselgruppe zu einem besonderen Ziel für Wanderenthusiasten, die authentische Abenteuer schätzen.

Ein Reiseanbieter, der sich auf geführte Gruppenreisen sowie Individualreisen auf die Kapverden spezialisiert hat, ist picotours. Im Jahre 2008 als inhabergeführtes Reiseunternehmen mit Sitz in Freiburg gegründet bietet picotours ein großes Angebot an Rundreisen auf mehreren Kapverdischen Inseln. Leitidee von picotours ist es, nachhaltige Urlaubserlebnisse zu bieten und die Gäste in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Picotours möchte gerne insbesondere Naturliebhaber und Wanderer ansprechen, die in hohem Maße auch kulturell und geschichtlich interessiert sind. Beim Freiburger Reisespezialist buchen vor allem jene Kunden, die auf Qualität, Komfort, sowie authentische Reiseerlebnisse Wert legen und die Service und persönliche Beratung schätzen.

Die einzelnen Inseln des Kapverdischen Archipel vorgestellt

Portugiesische Seefahrer waren im 15. Jahrhundert die ersten, die die Inseln besiedelt haben. Von den insgesamt vierzehn Inseln sind neun bewohnt. Große Hotelanlagen gibt es nur auf Boa Vista und Sal, während es auf den anderen Inseln meist kleine Hotels und Gästehäuser sind. Internationale Flughäfen gibt es auf Sal, Boa Vista, Santiago und São Vicente.

Santiago – die „Hauptstadt-Insel“

Santiago: Die größte der Kapverdischen Inseln. Mehr als die Hälfte der knapp 560.000 Kapverdianer lebt hier. Praia, die Hauptstadt der Inselrepublik, ist mit knapp 120.000 Einwohner zudem die größte Stadt der Kapverden. Als erste der Kapverden besiedelt. Die Serra de Malagueta, einer von neun Naturparks der Kapverden, ist teils bewaldet und ein ideales Revier für Bergwanderer.

Boa Vista, Sal, Maio – die „Badeinseln“

Boa Vista: Das Meer, nahezu menschenleere, weitläufige Sandstrände und die Sonne sind der große Schatz von Boa Vista. Wer einen Strandurlaub plant oder Tauchgänge unternehmen möchte, ist hier genau richtig. Zwischen Juli und Oktober kommen Meeresschildkröten an den Strand, um ihre Eier abzulegen.

Sal: Die Insel galt lange Zeit als Zentrum des Salzabbaus (daher der Name). Mittlerweile ist Sal eher aufgrund des Weltklasse-Surf-Reviers im Süden der Insel bekannt. An der Südspitze befinden sich fantastische Tauchplätze. Der hier gelegene Ort Santa Maria hat sich zu einem Bade- und Wassersportzentrum entwickelt. Es gibt viele traumhafte Sandstrände.

Maio: Kilometerweite Strände, abgelegene Dörfer, nur per Inlandflug oder mit der Fähre erreichbar – wer es ruhig mag, findet hier eine friedliche Idylle.

São Vicente, Wandern
São Vicente, Wandern, Quelle: Picotours

Fogo, Santo Antão, Brava, São Vicente, São Nicolau – die „Wanderinseln“

Fogo: Insel des Feuers. Mit dem 2.829 Meter hohen Vulkan Pico do Fogo verfügt die viertgrößte Insel über die höchste Erhebung des Archipels. Der „Fogo National Park“ ist der einzige echte Nationalpark der Kapverden. Der letzte Vulkanausbruch ereignete sich im November 2014.

Santo Antão: Die gebirgigste und zugleich grünste der Kapverdischen Inseln. Ein Wanderparadies, das dramatische Vulkanlandschaften und auf der östlichen Hochebene die größten Waldgebiete auf den Kapverden zu bieten hat. Erreichbar mittels täglicher Fährverbindung (von São Vicente).

Brava: Die kleinste und wohl auch die verträumteste bewohnte Insel der Kapverden. Mit der Fähre ab Fogo zu erreichen. Dank tropisch-feuchten Klima gedeihen hier Dattel- und Kokospalmen. Die Vegetation ist, im Kontrast zu einigen anderen Inseln, üppig. Vila da Nova Sintra, gerne als schönste Stadt der Kapverden bezeichnet, ist ein perfekter Ausgangspunkt für ein Dutzend Wanderungen.

São Vicente: Die Insel ist geprägt von der Hafenstadt Mindelo, mit rund 76.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Kapverden. Mindelo gilt Vielen als die kulturelle Hauptstadt der Kapverden. São Pedro, an der Westküste gelegen, ist hingegen klein, dafür ein El Dorado für Windsurfer.

São Nicolau: Vielfältig und touristisch nahezu unberührt. Im Naturpark Monte Gordo finden sich zahlreiche ausnehmend schöne Wanderwege, die weniger anstrengend sind als die auf Santo Antão.

Fontainhas auf Capo Verde, von Kasia Przygodzka / shutterstock.com

Wandern auf Santo Antão

Als grünste und gebirgigste aller Inseln der Kapverden ist Santo Antão eine wahre Perle. Steile Berge, tropische Täler, spektakuläre Vulkanlandschaften und schroffe Küsten machen sie zur Natur-Wanderinsel. Vom einfachen Spazierweg in der Ebene angefangen, über etwas anstrengende Wanderungen auf Maultier­pfaden oder anspruchsvolle Touren im Hochgebirge – auf Santo Antão finden alle Naturliebhaber je nach Geschmack und Fitness das Richtige. Nachfolgend einige Tourenvorschläge.

Tipps für Wanderungen auf Santo Antão

Valle de Paúl: Wandern im „Cova-Ribeira da Torre-Paul Natural Park“. Vom Kraterrand genießt man eine spektakuläre Aussicht ins Tal

Ponta do Sol nach Chã de Igreja: Küstenwanderung, deren Wege zum Teil direkt in die Berge geschlagen wurden. Traumhafte Ausblicke aufs Meer, steilen Klippen und die umliegende Bergwelt. Das Dörfchen Fontainhas (siehe Abb. oben) ist das meistfotografierte Motiv der Kapverden.

Ribeira Grande nach Xôxô: Durch die malerische „Ribeira da Torre“. Bizarre Felsformationen und ein Wasserfall (nur in der Regenzeit wasserführend!) gehören zu den Highlights.

Ribeira Grande nach Sinagoga: Entlang der Küste nach Sinagoga, wo das Meer natürliche Swimming-Pools in den Felsen gegraben hat. Hier bietet sich auf Santo Antão, das nicht wirklich für schöne Sandstrände bekannt ist, eine der wenigen Möglichkeiten im Meer zu baden.

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