Meine Tour führte mich auf den Bergrücken des Mengelsdalstinden, übrigens zu einer ziemlich unchristlichen Zeit. Start der Wanderung war nämlich gegen 4.00 Uhr morgens! Die Helligkeit der Mittsommernacht verleitet zur Aktivität und wirkt den Reisestrapazen, wie ich feststellen durfte, erfolgreich entgegen. Wer möchte, kann diese Wanderung sowohl in Richtung Bucht wie auch hinauf auf einen der umliegenden Gipfel ausweiten. Neben dem Mengelsdalstinden steht auch der Gjerdtindan mit 821 Höhenmetern bereit.
Westlich des Sees finden sich in Ufernähe zudem eine Hand voll schöner Flecken, die gerade dazu schreien, hier das Zelt für die Nacht aufzuschlagen, was durchaus gerne gemacht wird. Auch das Geräusch des Wasserfalls sowie die Rufe zahlreicher Vögel (Kuckuck, Schneehuhn, etc.) verleihen diesem Ort Charme.
Für die Wanderung hinauf auf den ca. 390 Meter hohen Bergkamm, der zugleich den Übergang hinunter zur Stokkvika darstellt, benötigt man gut 2 Stunden. Etwa 1 Stunde bis westlichen Endes des Sees und eine weitere für den gut 400 Meter umfassenden Aufstieg, der es in sich hat, da die Kehren des Pfades sehr kurz, der Anstieg deshalb recht steil ist. Die ersten 100 Höhenmeter durchschreitet man ein ziemlich dichtes Wäldchen. Große Wanderer werden diese Passage wenig erfreulich finden. Dann aber ist der Weg nach oben frei und man genießt eine herrliche Aussicht sowohl über den Ågvatnet in Richtung Å wie auch in entgegengesetzter Richtung nach Westen zur Stokkvika.
Basisdaten zur Wanderung
Reisezeit | 28. Mai |
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Klima | 16 bis 20 Grad / leicht bewölkt / sonnig |
Dauer | 5 Stunden |
Höhenmeter | ca. 400 m |
Strecke gesamt | ca. 7,5 km |
Verlauf | Hin-Zurück |
Schwierigkeit | mäßig schwer; kurze Passagen mit Steighilfen |
Tipp | Zelten an der Westseite des Sees |
Wertung | ✮ ✮ ✮ ✮ |
Nein, auf den Mengelsdalstinden bin ich nicht rauf. Diese Tour hier war meine erste auf den Lofoten und da habe ich es eher etwas gemächlich angehen lassen. Ist bestimmt auch sehr schön.
Bist du noch auf den Mengelsdalstinden rauf? Ich hab´s nur bis zum 743m hohen Vorgipfel geschafft, musste dann noch weg und war schon ziemlich kaputt nach all den Wanderungen (war meine letzte Lofotenwanderung). Der Weg verirrt sich ja recht bald und man muss immer mal wieder klettern. Ging von der Tretbarkeit her sehr gut, aber wenn es feucht wird, will ich da nicht rauf…