Nach etwa 90 Minuten Flugzeit beginnt der Anflug auf Bastia im Norden Korsikas. Startflughafen war in meinem Fall Hannover. Am frühen Abend kann ich im Aéroport international Bastia-Poretta meinen Rucksack in Empfang nehmen.
Morgenstimmung in Bastia. Der Bahnhof von Bastia – Chemins de Fer de la Corse – ist nur einen Steinwurf vom Hotel Les Voyageurs entfernt. Mit der Linie „Bastia - Ajaccio - Bastia“ soll es um 11:17 Uhr bis zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Vizzavona gehen, so der Plan.
In luftiger Höhe ließ es sich wunderbar nächtigen. Als am Morgen gegen kurz vor acht die Sonne durch die Wolken bricht, hält mich nichts mehr im Zelt. Zu schön ist die Aussicht inmitten dieser Bergkulisse.
Während der Nacht hatte es geregnet. Der Moos bewachsene Untergrund war nass wie ein Schwamm. Das Zelt war zwar dicht, aber aufgrund der Einwandtechnologie kondensierte das Wasser an der Innenseite, von wo aus es auf den Schlafsack tropfte.
Die Nacht war erholsam. Am nächsten Morgen folgte ich in Zicavo dem Pfad, der wieder zurück zum Gr 20 führt. Nach etwa 90 Minuten Aufstieg (500 Hm) erreicht man eine kleine Schleuse, die einen Gebirgsbach reguliert (nicht auf dem Bild).
Gegen halb 9 war ich wieder mit Sack und Pack auf den Beinen. Die Nacht war sternenklar und recht frisch. Die Sonne und der Ausblick vom Col de Luana wärmten jedoch schnell des Wanderers Herz.
Nach einer kurzen Fahrt erreiche ich Porto-Vecchio, wo ich spontan entschied, einen Wagen zu mieten. Da es noch früh am morgen ist, muss ich eine halbe Stunde warten, eh das Büro des Vermieters öffnet.