Das mit dem Zelten ist auf dem GR 221 so eine Sache: In einer offiziellen Faltbroschüre (PDF) heißt es: „ACAMPAU NOMÉS EN ELS LLOCS AUTORITZATS“, zu deutsch: Zelten nur auf autorisierten Plätzen (siehe Abb. unten).
Da es entlang des Wanderwegs GR 221 nur einen einzigen echten Zeltplatz gibt, heißt dies ganz konkret, dass Zelten nur auf dem Campingplatz am Kloster Lluc gestattet ist – Infos siehe Google:„Campament Lluc“. Andere Zeltplätze sind mir bis dato nicht bekannt. Wer diesbezüglich einen Tipp hat, kann gerne einen entsprechenden Kommentar hinterlassen.
Wild Zelten
Während meiner 5-tägigen Tour auf dem GR 221 habe ich zwei Nächte wild gezeltet (die exakten Orte sind auf der Karte GR 221 Mallorca (individuell) einsehbar.
Für mich ist es ganz selbstverständlich: „Take out what you bring in!“, um eine in amerikanischen Nationalparks geltende Regel zu zitieren. Plätze, an denen man übernachtet, hinterlässt man so, wie man sie vorgefunden hat. Jeglicher eigener Müll wird mitgenommen. Und natürlich sollte man auf Mallorca die Waldbrandgefahr nicht unterschätzen.
Meine persönliche Einschätzung: Als Alternative zu den Wander- bzw. Berghütten und Hotels bietet sich wildes Zelten für diejenigen Wanderer an, die entsprechende Erfahrung mitbringen. Grundsätzlich gibt es auf dem GR 221 jedenfalls recht viele gute Stellplätze, seien es ehemalige Köhlerplätze in den Wäldern, anderweitige kleinere Lichtungen oder ebene Flächen in höheren Berglagen. Auf das Tarp hätte ich jedenfalls nicht verzichten wollen.