Tourbericht GR 221

1. Etappe: von Sant Elm nach Estellencs

Am frühen Morgen (8:45 Uhr) geht es zunächst mit dem Bus von Palma aus nach Port d'Andratx. Beide Orte sind über die Buslinie 102 verbunden. Die Fahrt dauert 75 Minuten und kostet zum Zeitpunkt meiner Tour 5,50 Euro. In Port d'Andratx angekommen folge ich einer Gruppe deutscher Touristen, die mit Tagesrucksäcken ausgestattet gleichfalls Sant Elm als Ausgangspunkt für ihre Wanderung ansteuern.

2. Etappe: von Estellencs nach Valldemossa

Während der Nacht hat es leicht zu regnen begonnen. Für einen Moment setzt der Regen aus, und so nutze ich die Chance, um nach einem schnellen Frühstück im Stehen die Sachen zu packen. Dabei schaue ich ungläubig auf mein GPS, das mir 29,1 Kilometer Wegstrecke und 1.700 Höhenmeter Anstieg für den gestrigen Tag ausweist. Ich kann mich nicht erinnern, eine solch lange Strecke schon einmal an einem Tag gegangen zu sein.

3. Etappe: von Valldemossa nach Deià

Der lang anhaltende Regen hat die Temperaturen am nächsten Morgen spürbar sinken lassen. 13 Grad Celsius. Die Sonne scheint und Valldemossa präsentiert sich in den besten Farben. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, dem bietet sich mit der hier gelegenen Kartause von Valldemossa, ein ehemaliges Kloster des Kartäuserordens, eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Mallorca. Mich zieht es allerdings bei den nun wieder sehr guten Wetterbedingungen und nach einem ausgiebigen Frühstück direkt wieder auf den GR 221.

4. Etappe: von Deià nach Font des Noguer

Um kurz nach 9:00 Uhr breche ich von Deià auf in Richtung Puig Major (1.445m). Den höchsten Berg Mallorcas werde ich zwar nicht erklimmen, den am Fuße des Berges gelegene Picknickplatz Font des Noguer habe ich mir jedoch als Ziel für den heutigen Tag ausgeguckt.

5. Etappe: von Font des Noguer nach Lluc

Nach einer weiteren Nacht auf der nur 2cm dicken Isomatte nehme ich mir zu Beginn des 5. Tages auf dem GR 221 fest vor, dass ich mir schleunigst eine komfortablere Schlafunterlage zulegen werde, sobald ich wieder in der Heimat bin. Denn wirklich erholsamen Schlaf fand ich auf der dünnen Therm-A-Rest Z-Lite SOL nicht.