Kalifornien im Oktober
Selbst für die Angelenos, wie die Bewohner der zweitgrößten Stadt der USA heißen, sind 93 Grad Fahrenheit (34 Grad Celsius) Anfang Oktober ungewöhnlich. Ein Jahr zuvor regnete es zu dieser Zeit und die Temperatur lag bei 15–17 Grad. Während meines 10-tägigen Aufenthaltes machte der Sunshine State seinem Namen jedenfalls alle Ehre. Dass es dennoch zu großen Temperaturschwankungen kam, liegt an den zumeist klimatisierten Gebäuden. Nicht selten werden Geschäfte, Lobbys und Museen auf Temperaturen im Bereich 15–18 Grad runter gekühlt. Draußen T-Shirt, drinnen Pullover.
Wer vorhat, in Los Angeles einen Mietwagen zu mieten, sollte meiner Meinung nach den Anbieter „Dollar“ lieber meiden. Die überwiegend negativen Einschätzungen auf Yelp kann ich nach eigenen Erfahrungen bestätigen. Also vielleicht lieber 30 Euro mehr ausgeben, dafür aber weniger ärgern. Am Los Angeles International Airport (LAX) steigt man zunächst in einen der Shuttle-Busse, die die Autovermieter im 5-Minutentakt zum Ankunftsterminal schicken. Diese befördern einen dann zum jeweiligen Anbieter, die sich allesamt außerhalb des Flughafengeländes befinden.
Im Vergleich zu mittel- und südeuropäischen Verhältnissen fällt mir bei jedem USA-Besuch, so mein Eindruck, die anti-aggressive Fahrweise der US-Amerikaner auf, die das Reisen mit dem Auto sehr angenehm gestaltet, insbesondere für Erstbesucher. Auch aufgrund der nach wie vor vergleichsweise günstigen Benzinpreise ist der PKW als Fortbewegungsmittel für die meisten Touristen die erste Wahl, so auch in meinem Fall. Für Touren in Kaliforniens Bergwelt, die auch unzählige steinig-staubige Pisten kennt, bietet sich in jedem Fall ein vierradgetriebener Wagen an (4WD).
Während der Wanderungen im Mono County gab es wiederum Nächte mit Temperaturen unter Null. Wer, wie ich, im Zelt übernachtet, sollte also dementsprechend vorbereitet sein. Zeltplätze gibt es im Mono County zuhauf. Allerdings sind vor allem die Plätze, die sich in höheren Lagen befinden, bereits ab Anfang Oktober geschlossen. In vielen Tälern lässt es sich auch entlang der Creeks übernachten. Der Bären wegen, die hier leben, von denen ich allerdings keine zu Gesicht bekommen habe, sollte man natürlich keine Lebensmittel mit ins Zelt nehmen.
Internet/Telefonie in den USA
Verschiedene Anbieter bieten Prepaid-Tarife in den USA an. Ich habe mein Glück mit T-Mobile versucht, in der Hoffnung während der gesamten Reise auf das Internet zugreifen zu können, was nicht der Fall war. In Städten und entlang der Hauptverbindungsstraßen gab es zwar Empfang, nicht allerdings in den abgelegenen Regionen, in denen ich mich meist bewegte. Nach meiner Einschätzung ist das Netz von AT&T besser ausgebaut. Man muss nicht 50 US$ für eine SIM-Karte ausgeben, um als Reisender in den Staaten/Kalifornien Zugriff aufs Internet zu haben. Selbst kleine Orte verfügen über Bibliotheken, die in der Regel offenes WLAN anbieten, kostenlos. Gleiches gilt für Touristenbüros und Parkverwaltungen. Auch Fastfood-Ketten wie McDonald’s bieten Gratis-WLAN an.
Websites, die mir bei der Vorbereitung geholfen haben…
- USA Topo Maps
- The Photographer’s Ephemeris (TPE)
- USDA / Inyo National Forest
- Moon California Hiking
- Sierrawild.gov