Was die Ausrüstung betrifft, sind mir zwei Dinge wichtig: Gewicht UND Komfort. Und das gilt auch für die Tour auf dem GR 20 auf Korsika. Das Gewicht der einzelnen Gegenstände ließe sich sicherlich noch einmal reduzieren. Die hier vorgestellte Packliste ist keine Ultra-Light-Trekking-Lösung. Jeder hat andere Vorlieben. Die Einen schwören auf Tarps, Andere schlafen unter freiem Himmel und ich habe halt gerne ein Zelt mit dabei. Das Salewa Neutrino ist sehr kompakt und sein großes Plus ist die sehr geringe Stellfläche. Gerade im alpinen Gelände ist das schon wichtig. Wie bei Einwandzelten üblich, entsteht an der Innenseite Kondenswasser, das ich in diesem Zelt nur deshalb als störend empfand, da es aufgrund der geringen Breite kaum Zwischenraum zwischen Schlafsack und Zelt bietet. Sprich, beim Umdrehen streift man schon einmal das Wasser von der Innenseite des Zeltes ab. Für längere Touren, vor allem in regenreichen Gegenden, würde ich es nicht mitnehmen.
Empfehlen kann ich hingegen die superleichte Luftmatratze von Vaude. Während die Matten von Thermarest mehr als doppelt soviel kosten, bietet dieses Modell aus meiner Sicht ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Der aufgeführte Schlafsack ist wunderbar leicht und eignet sich bis zu Temperaturen im Bereich 4-5 Grad. Unterhalb dieser Werte fröstelt man. Zu den gut 10 Kilo an Gepäck, so wie sie in der folgenden Packliste aufgeführte sind, kommen vor Ort noch einmal 2 Liter an Trinkwasser hinzu. Ich empfand die 12 Kilo Last als vergleichsweise angenehm.
Meine Packliste
Hey ho, sag mal, wie hast du es mit der verpflegung gemacht? ich bin ab samstag für zwei wochen auf dem gr 20 unterwegs und werde nicht für zwei ganze wochen essen mitnehmen. gibt es vor ort irgendwelche einkaufsmöglichkeiten?
gruß und besten dank,
stefan
Hi Stefan,
was Du natürlich machen kannst, ist, den GR 20 zu verlassen, um in einem Dorf Proviant nachzuladen. Googel mal speziell nach den Hütten, die auf meiner Tour ja zu kurz gekommen sind, da ich mit dem Zelt unterwegs gewesen bin. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass man auf den Hütten etwas zu essen bekommt. Die Hütten sind deutlich spartanischer ausgestattet als Hütten in den Alpen. Insgesamt ist das Hüttennetz auch sehr überschaubar. Was ich Dir sagen kann ist, dass man zur Mitte des GR 20 bei Vizzavona in einem kleinen Laden Lebensmittel und Getränke kaufen kann. Hier halten auch die Busse. Das ist auf alle Fälle eine Option. Am Bavella-Pass weiter im Süden wiederum ist ein Restaurant. Solltest Du darüber hinaus in einem Supermarkt auftanken wollen, dann müsstest Du mal im Vorfeld der Tour nach einem günstigen „Abstieg“ vom GR 20 in ein Dorf Ausschau halten. Den von mit gegangene Weg hinunter nach Cozzano würde allerdings aufgrund der hierfür benötigen gut 3 Stunden nur bedingt empfehlen.
Soweit, was ich Dir zu diesem Thema sagen kann.
Viel Spaß auf Deine Tour!
Hallo,
ich hätte mal eine Frage zur Packliste:
hattest du eine Regenhose dabei oder nur eine normale Trekkinghose und würdest du eine Regenhose empfehlen oder gehts auch ohne?
Nein, eine Regenhose hatte ich nicht mit dabei. Hatte sie auch nicht vermisst. Würde ich die Tour noch einmal machen, würde ich wohl wieder darauf verzichten.
Die Packliste ist eine sehr gute Hilfe. Eine Frage habe bzgl. Essen. Hast Du das Essen für die ganze Tour mitgenommen und was gabs denn zu den Nudeln und Reis?
Ich hatte tatsächlich den gesamten Proviant im Vorfeld besorgt und alles im Rucksack dabei. Lediglich Trinkwasser habe ich unterwegs immer wieder aufgefüllt, über Brunnen oder Bäche. Die Nudel- und Reisgerichte sind mit Gemüse und Fleisch. Das schmeckt wunderbar 🙂
Eine Frage: Wie ist es mit Fleisch, Wurst, Käse?
Was hast Du da mitgenommen?
Nichts davon habe ich mitgenommen. Ebenso wie Obst und Gemüse lassen sich derlei Frischwaren besser vor Ort kaufen.
Ich habe die Packliste erst jetzt gesehen. Das kann gar nicht stimmen wenn man das gesamte Essen für alle Tage dabei hat und dann nur auf 2,5 Kilo für das Essen kommt. Was ist das für spezielles Sepzialessen das für alle Tage ( ich vermute 16) reicht und dann so leicht ist. Der Rest der Ausrüstung ist viel zu schwer, nicht alles aufgeführt und auch noch Unnützes bzw. Unbrauchbares dabei. Ein Notfallbiwak ist mit diese Ausrüstung nicht möglich. Der Poncho ist oberhalb der Baumgrenze und Wind lediglich für den Oberkörper zu gebrauchen. Die Packliste ist von einem Anfänger erstellt, der keine Ahnung von mehrtägigen, geschweige denn von mehrwöchigen Trekkingtouren hat.
Ich würde sagen, es ist immer lohnenswert erst zu lesen, bevor man kommentiert.
Vielleicht ist er halt nicht so ein Vielfraß wie du 😉
witzig. der kommentar ist auf jeden fall von einem menschen geschrieben, der wenig gespür für gute, konstruktive kommunikation hat.
Schöne Packliste.
Meiner Meinung nach ist das Essen zu schwer.
Würde eher gefriergetrocknete Speisen mitnehmen sind extrem leicht.