Jökulsárlón

Wohl ausnahmslos jeder, der Island auf einer Reise umrundet, macht an der Gletscherlagune Jökulsárlón, gelegen an der Ringstraße im Süden Islands halt. Die Lagune wird von dem Breiðamerkurjökull, einem Arm des größten Gletschers Island gespeist. Der Vatnajökull bildet die größte Eismasse in Europa und so kalbt, wie das Abbrechen von Eismassen bezeichnet wird, der Gletscher ohne Unterlass, Sommer wie Winter. Riesige Eisberge treiben auf dem See und schmelzen so lange vor sich hin, bis sie sich schließlich, getrieben durch eine fluss-ähnliche Enge, ihren Weg ins Meer bahnen.

Was man der Lagune nicht ansieht: Jökulsárlón ist mit 248 Metern der tiefste See Islands. Ständig nachschiebende Eismassen, die bis auf den Grund des Sees reichen, haben den See gewissermaßen in Baggermanier ausgegraben und in seiner Tiefe erweitert. Zahlreiche Reiseveranstalter bieten Bootstouren auf dem See an, die man auch direkt vor Ort und spontan buchen kann. Wanderwege, die am Ufer entlang führen, laden dazu ein, die Szenerie von verschiedenen Perspektiven aus zu bewundern. Wer diesen Ort gänzlich still erleben möchte, baut irgendwo hinter einer windgeschützten Kuppe sein Zelt auf. Sonnenuntergang wie auch der Sonnenaufgang gehören sicherlich zu den schönsten Eindrücken, die man von Island mitnehmen kann.

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