Mývatn

Isländische Ortsnamen sind wunderbar pragmatisch, beschreiben sie doch oftmals einfach das, worum es sich handelt. Wer in den Sommermonaten diesen „Vatn“ (See) im Nordosten Islands besucht, der wird es mit Myriaden von „Mý“ zu tun bekommen, den Mücken. Der „Mückensee“ macht seinem Namen alle Ehre.

Die Mücken sind harmlos, denn es handelt sich meist um Zuckmücken, die nicht stechen, dafür aber gezielt Ohren, Nasen und Augen ansteuern, was sie dann doch, vor allem in der Summe, zu ziemlich penetranten Gesellen macht. Zu meiner Reisezeit im September, der bereits mit Minustemperaturen in der Nacht aufwarten konnte, habe ich lediglich in direkter Ufernähe Mücken gesichtet. Gute Voraussetzungen also, um diese faszinierende Landschaft, die jede Menge vulkanische Aktivität aufweist, in Ruhe zu entdecken.

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